Gelungene Veranstaltung des Demokratiebüros
Rundum zufrieden sind die Veranstalter der mittlerweile 6. Oberhausener Demokratie-Konferenz am Dienstag, dem 26.10.2021 im Kulturzentrum Altenberg. „Ein volles Haus in der ‘Schlosserei‘, etwas mehr als 70 Personen sind gekommen – Vertreter von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Schulen, Migrantenorganisationen sowie Politik und Verwaltung sowie Engagierte aus der Zivilgesellschaft,“ freuten sich Dirk Paasch von „Demokratie leben!“ und André Wilger von „NRWeltoffen“ über die gute Resonanz und das sehr breit gestreute Teilnehmerspektrum.
Bevor Dirk Paasch für die beiden Programme, die mittlerweile auch als bei der AWO- Oberhausen angesiedeltes Demokratiebüro agieren, einen umfangreichen Bericht über die Arbeit der vergangen zwei Jahre vorstellte, gab es ein Grußwort von Bürgermeister Werner Nakot, der nicht nur die Grüße des Oberbürgermeister übermittelte, sondern erneut auf die Unterstützung von Politik und Verwaltung für die Arbeit der beiden Programme gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und alle andere Formen von Gewalt und Hetze hinwies.
44 Projekte mit einem Gesamtvolumen von knapp 100.000 Euro konnten trotz der Schwierigkeiten mit der Corona-Pandemie in den beiden vergangenen Jahren unterstützt, gefördert und durchgeführt werden. Daran hatten sich 25 Projektpartner beteiligt.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Programme ergab neben der direkten Projektförderung die gemeinsam erarbeitete Ausweitung der Netzwerke, die Herausgabe der mittlerweile 2. Oberhausener Demokratie Zeitung mit einer Auflage von 100.000 Stück und die Fertigstellung der Homepage www.demokratiebuero.de, auf der über eine Datenbank mehr als 60 Angebote der Prävention und Demokratieförderung passgenau für verschiedene Zielgruppen angeboten werden.
Nach Bericht und Grußworten wurde dann live nach Berlin zu Katharina Nocun, Autorin mehrerer Bücher über Verschwörungstheorien/erzählungen und ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet, geschaltet. In Ihrem einstündigem, von den Teilnehmern*innen der Konferenz“ aufmerksam verfolgten Vortrag zeigte sie Möglichkeiten im Umgang mit Corona-Leugnern, Reichsbürgern und anderen Anhängern von Verschwörungen auf. Besonders auch die Nähe zur rechtsradikalen Szene und Antisemiten wurde in ihrem Vortrag noch einmal sehr deutlich.
In einer anschließenden Aussprache und Fragerunde, von André Wilger moderiert, kam auch das Plenum noch mal zu Wort. Eine wichtige und gelungene Veranstaltung, die damit aber noch nicht zu Ende war, sondern nach einer Pause mit einer kleinen kulinarischen Stärkung weiterging, da das Demokratiebüro noch zum Konzert mit den „Grenzgängern“ und ihrem Programm der „Lieder für die Demokratie“ eingeladen hatte.