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Schule gewinnt Demokratie-Preis mit Rap-Videos
Freitag, 23. Dezember 2022

Für die von einer AG der Fsia-Jansen-Gesamtschule produzierten Werke gab es nun den Martin-Gauger-Preis

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Pressemitteilung des Integrationsrates der Stadt Oberhausen anlässlich des 30. Jahrestages des Brandanschlages in Mölln
Montag, 21. November 2022

7. Demokratie–Konferenz im Kulturzentrum Altenberg
Dienstag, 27. September 2022


 

Bild 1: Friedemann Bringt (Hauptredner der Konferenz)
Bild 2: Teilnehmende der Konferenz - Im Vordergrund v.l. André Wilger (NRWeltoffen), Dirk Paasch (Demokratie leben!)
Fotos: Maria Zarada


Gelungene Veranstaltung des Demokratiebüros

Rundum zufrieden sind die Veranstalter der 7. Oberhausener Demokratie-Konferenz am Dienstag, den 27.09.2022 im Kulturzentrum Altenberg. „Ein volles Haus in der ‘Schlosserei‘, etwas mehr als 70 Personen sind gekommen – Vertreter von Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Kirchen, Schulen, Migrantenorganisationen sowie Politik und Verwaltung und Engagierte aus der Zivilgesellschaft,“ freuen sich Dirk Paasch von „Demokratie leben!“ und André Wilger von „NRWeltoffen“ über die gute Resonanz und das sehr breit gestreute Teilnehmerspektrum.

Bürgermeister Andreas Blanke wies in seinem Grußwort auf die enorme Bedeutung von Engagement für unsere Stadt hin. „Die Unterstützung von Politik und Verwaltung für die Arbeit der beiden Programme gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und alle anderen Formen von Gewalt und Hetze sind selbstverständlich. Gerade in Zeiten, in denen sich einige Teile der Gesellschaft von Populisten und Rechtsextremisten einschüchtern und vereinnahmen lassen, ist dieses Engagement um so wichtiger.“

Die beiden Verantwortlichen für das Landes- und Bundesprogramm berichteten den Gästen der Konferenz über einige herausragende Aktivitäten. 

André Wilger präsentierte unter anderem das Projekt „Oberhausener Demokratie Zeitung“. Die Zeitung wurde an alle Haushalte verteilt. Sie macht Werbung für eine vielfältige und tolerante Stadtgesellschaft. Auch präsentierte er das Projekt „Demokratielernen in Grundschulen“ vor, das von Lehrkräften und Mitarbeitenden in Schulen sehr gut angenommen worden ist. „Auf diesem Weg werden wir auch in Zukunft weitere Aktivitäten in unterschiedlichen Netzwerken entfalten. NRWeltoffen setzt sich erfolgreich gegen Rassismus und Rechtsextremismus ein und findet Anklang in der Bevölkerung“ so formuliert es Wilger und freut sich auf die zukünftigen Herausforderungen.

23 Projekte mit einem Volumen von knapp 57.000 Euro konnten 2022 unterstützt, gefördert und durchgeführt werden. Daran haben sich 17 Projektpartner beteiligt. Untermalt mit Bildern von Projekten und Aktivitäten stellte Dirk Paasch eine Reihe von erfolgreich durchgeführten Aktionen von. Vereine und Verbände, Schulen und Kulturträger sowie Initiativen sind die Träger der vielfältigen Projekte. „Angesichts zunehmender rassistischer Hetze, gewaltbereitem Rechtsextremismus und Angriffen auf unsere demokratischen Werte ist das gut angelegtes Geld“, so Dirk Paasch von der örtlichen Koordinierungsstelle bei der AWO Oberhausen. „Dem Aufschwung von Rechtspopulisten“ so Paasch weiter, „wollen wir mit Aufklärung und Prävention begegnen“

Dr. Friedemann Bringt vom Bundesverband der Mobilen Beratungsstellen erläuterte in einem Vortrag seine Thesen zur Sozialen Arbeit gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit. Bringt stellte die Ergebnisse einer Untersuchung vor und verknüpfte diese mit seinen jahrelangen praktischen Erfahrungen. Mit sozialer Arbeit sollen Menschen in ihrem Wohn- und Lebensumfeld in die Lage versetzt werden, sich aktiv für vitale demokratische Grundwerte einzusetzen. Dem Vortrag folgte eine anregende Aussprache, wie diese Ansätze auch in Oberhausen umzusetzen wären.

Die Demokratiekonferenz war auch in diesem Jahr für die Teilnehmenden eine interessante Info-Börse und eine gute Möglichkeit, sich auszutauschen und neue Netzwerke zu knüpfen. 7. Demokratie – Konferenz in Altenberg Gelungene Veranstaltung des Demokratiebüros
 


Holocaust-Gedenktag der Roma
Donnerstag, 4. August 2022

In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1944 wurden 2897 Roma-Häftlinge in den Gaskammern von Auschwitz- Birkenau ermordet. Am 2.8. gedenkt die Roma-Gemeinschaft auf der ganzen Welt aller Roma und Sinti die während des Holocaust getötet wurden. Erstmals auch in Oberhausen hat das Roma-Integrationszentrum Oberhausen, mit der Förderung von Demokratie leben und der Unterstützung des Demokratiebüros und der Gedenkhalle  eine Gedenkveranstaltung durchgeführt.

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Bundesprogramm „Demokratie leben!“ vergibt Fördergelder
Donnerstag, 28. Juli 2022

Siebzehn Projekte mit einer Fördersumme von 39.854 Euro hat der örtliche Begleitausschuss des Bundesprogramm „Demokratie leben!“ auf seinen drei Tagungen im ersten Halbjahr des Jahres 2022 beschlossen.
Weiter 5.900 Euro flossen in zwei Projekte (Stolpersteinverlegungen und ein Video Projekt an der Fasia-Jansen-Gesamtschule) aus dem Jugendfond, die vom Oberhausener Jugendparlament vergeben wurden.
Das Programm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend stellt im Jahr 2022 insgesamt 125.000 Euro zur Verfügung. Für Projekte vor Ort stehen zusammen mit den städtischen Eigenmitteln 54.000 Euro zur Verfügung, für Projekte im Jugendbereich zusätzliche 10.000 Euro.
„Trotz guter Erfahrungen mit Veranstaltungen, die nur online durchgeführt werden konnten, sind wir und unsere Projektpartner froh einen Großteil der Projekte auch wieder in Präsent durchführen zu können“ so Dirk Paasch von der örtlichen Koordinierungs-und Fachstelle des Bundesprogramms bei der AWO Oberhausen.
Eine ganze Reihe von Projekten finden in Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Osterfeld statt. Neben einer Gedenkstättenfahrt der oberen Jahrgänge zur „Ordensburg Vogelsang“, finden zwei Workshops mit Pädagogen der „Heldenakademie“ mit allen 5. Und 6. Klassen statt. Hier soll es vor allem um soziale Kompetenzen gehen, um einen Beitrag zu leisten, positive Veränderungen zu etablieren.
In zwei Veranstaltungen mit dem Roma Integrationszentrum Oberhausen (RIZ) soll Begegnung geschaffen und Vorurteile abgebaut werden. Aber auch an die Vernichtung von Roma und Sinti während des Holocaust soll an einer Gedenkveranstaltung erinnert werden.
Gefördert werden ebenso Workshops und Seminare von den „Omas gegen rechts“, des evangelischen Kirchenkreises, Frauen helfen Frauen und des Elsa-Brändström-Gymnasium.
Das Netzwerk interkulturelles Leben (NIL) mit Ihrem Filmbeitrag zum Tag gegen Rassismus gehören ebenfalls wie zwei Lesungen des „Literaturhaus“ und des Fördervereins Zeche Alstaden zum Programm.
Mit umfangreich ausgestatten Bücherkisten konnte die Arbeit zu Kinderrechten an der Schule am Froschenteich unterstützt werden. Dies wurde gemeinsam mit der Caritas Oberhausen umgesetzt.
Besonders freut sich das Demokratie-Team auf den September, wenn die Ausstellung „Lasst mich ich selbst sein“ in Oberhausen sein wird. Hier geht es um die Lebensgeschichte von Anne Frank. Eine Kooperation von der Gedenkhalle, Demokratie leben, Anne-Frank-Realschule und dem Heinrich-Heine-Gymnasium. 30 Schülerinnen und Schüler beider Schulen werden im Vorfeld zu Peer Guides ausgebildet und werden die Ausstellung begleiten. Ein sehr engagiertes Angebot, das seitens der Zivilgesellschaft in Oberhausen auf die Beine gestellt wurde.
„Die Umsetzung und Förderung von Einzelmaßnahmen zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Prävention gegen Rechtsextremismus und Rassismus und weiterer Formen der Radikalisierung ist für uns handlungsleitend. Vielfalt, Toleranz und ein respektvolles Miteinander prägen die geförderten Projekte“ so Dirk Paasch.


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